Den Aufstieg unter Dach und Fach

Schon frühzeitig sicherte sich das Müllheimer Topteam im vorletzten Saisonspiel den direkten Wiederaufstieg zurück in die 1. Bezirksliga der Winterhallenrunde. Wie sich die Vorbereitung auf speziell dieses wichtige Spiel gestaltete, wollten wir im Vorfeld vom derzeit vor Selbstvertrauen strotzenden Sportdirektor Fort Dunlop wissen, worauf dieser nur lapidar antwortete „Ein Spiel wie jedes andere. Wenn wir noch eine Low-Bob-Truppe wegkegeln sind wir zurück im Oberhaus.“ Genau diese Art von Kommentaren dürfte es in jüngster Vergangenheit gewesen sein, die bei eingefleischten Müllheimer Tennisfans Zweifel an Fort Dunlops Integrität aufkommen ließen. Der sportliche Erfolg hingegen, scheint ihm Recht zu geben.

Zurück zum Spiel. In Top-Besetzung reiste man nach Nimburg, um dem TC Schallstadt-Wolfenweiler die Stirn zu bieten. O’Tröndlin, der sich kurzerhand der neuen Mission des Tennis-Exilanten O’Batsch angeschlossen hatte, um noch entlegenere Inseln wie beispielsweise Island vom Tennissport zu überzeugen, reiste separat an, bedingt durch den zeitigen Rückflug allerdings nur für das Einzel. Die Ehrfurcht des Gegners dürfte dementsprechend groß gewesen sein, denn O‘ Tröndlin, der sich derzeit Satzverlustfrei durch sämtliche Ligen des 3. Bezirks des BTV fräst, siegte ungefährdet 6:1 6:0. Spannender war die Sache bei Hobby-Schachboxer Finnsen, der nach langem Kampf, vornehmlich gegen sich selbst, einen 6:3 6:4 Sieg beisteuerte. Für Altmeister Künü war an diesem Tage kein Ball zu schnell und kein Lob zu hoch, ein solides 6:0 6:0. Ähnlich startete Sportdirektor Dunlop mit 6:0, um dann in schwere Bedrängnis und 2:3 Rückstand im zweiten Satz zu gelangen. In der Crunchtime war Fort Dunlop allerdings hellwach und drehte auch den zweiten Satz mit 4 gewonnen Spielen in Folge.

Mit 4:0 nach den Einzeln war der Sieg schon perfekt und man konnte in den Doppeln frei aufspielen. Im Einser Doppel gewannen Finnsen und Dunlop souverän 6:1 6:0. Im Zweier Doppel bot sich nach ähnlich furiosem Start mit 5:0 Führung nach kurzer Zeit ein anderes Bild. Mit 6:3 3:6 ging es für George und Doppelspezialist Dimske ins Matchtiebreak. „Mir ist kalt und ich will in die Münz“, machte George seinem Ärger über das schwache Spiel des Partners Luft. Der Match-Tiebreak wurde mit Ach und Krach 11:9 gewonnen und so steht ein sicheres 6:0 als Aufstiegsgarantie zu Buche. Das letzte Saisonspiel am 14.03. in Müllheim gibt Gelegenheit zu einer ordentlichen Sause nach dieser Winterhallenrunde aus dem Bilderbuch.