Wenn alles zusammenbricht …

Wenige Wochen ist es her, dass sich die nationalen Tageszeitungen bei der Schilderung der Müllheimer Erfolge in der Winterhallenrunde gegenseitig mit Superlativen überboten. Ein Wendepunkt sollte es sein, von einem Aufbruch in rosige Zeiten sprach Sportdirektor Fort-Dunlop. Ein ganz großes Ding sollte es werden, das Zukunftskonzept TCM2020. Nichts von dem scheint geblieben, nach fatalen Fehlplanungen und schier grenzenloser Misswirtschaft steht Fort-Dunlops liebstes Kind, die 1. Herrenmannschaft kurz vor Saisonbeginn auf verlorenem Posten.

14 Kilogramm

…beträgt nicht nur das Bespannungsgewicht von Trainer Itens Racket, sondern auch die durchschnittliche pro Kopf Gewichtszunahme der Spieler der 1. Herrenmannschaft. Bei der Koordination der Vorbereitung auf die Sommersaison der Müllheimer Vorzeigemannschaft ist Sportdirektor Fort-Dunlop ein folgenschwerer Fehler unterlaufen. Anstatt Plätze zur Durchführung eines 10-tägigen Intensivcamps  in der Müllheimer Tennishalle zu reservieren, buchte Fort-Dunlop für den gesamten Zeitraum mehrere Tische in der anliegenden Pizzeria da Totto.
Versehen oder listiges Kalkül rätselt die internationale Tennispresse, scheint es doch  als ob Sportdirektor mutwillig seinen Abgang aus Müllheim forcieren möchte, nachdem ihm im vergangenen Sommer einen Wechsel zum ungeliebten TC Schönberg von Vereinsseite verweigert wurde. Wie auch immer, die Auswirkungen dieses mehrtägigen Gelages sind besorgniserregend.
Vorzeigeathlet und Ausnahmekönner Finnsen scheint sich nach diesem erneuten Fauxpas Dunlops neuen Aufgaben zugewandt zu haben. Der Redaktion liegen Informationen vor, dass Finnsen den Tennissport hinter sich gelassen hat um in Zukunft mit dem Ziehen von LKW’s auf Sport1 seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Clubmeister George, einst ein Paradebeispiel an körperlicher Leistungsfähigkeit nutzt das Thermofach seines Racket-Bags derweil mehrheitlich zur Warmhaltung von Cannelloni und anderer italienischer Speisen, anstatt zur Aufbewahrung seines hochsensiblen Equipments. Am härtesten hat es indes Michael Dimske getroffen, musste er doch aufgrund anhaltender finanzieller Engpässe sein frisch erworbenes Schlägermaterial zur Begleichung der horrenden Pizza-Rechnungen verpfänden. Lediglich Altmeister Hu Wei Zen, Quoten-Ir(r)e o’Tröndlin und der „Sportdirektor Himself“ scheinen momentan in der Verfassung zu sein, einen niederschmetternden Verlauf der diesjährigen Medenrunde verhindern zu können. Hu Wei größtenteils eingebunden in der Terminplanung der „Galaktischen“ war der gezielten Völlerei im Herrenteam ausnahmslos ferngeblieben und befindet sich mit einem Netto-Kampfgewicht von 72,8 kg in der Form seines Lebens. Simon o’Tröndlin weilte die letzten Wochen in seiner Heimat um in der väterlichen Schafzucht nach dem Rechten zu sehen, dort herrscht im „Jahr des Schafes“ Hochbetrieb. Völlig entsetzt über den Zustand seiner Mitstreiter zeigte sich o‘Tröndlin im Interview: „I believe I spider, they will see what they have there from“.
Sportdirektor Fort-Dunlop befindet sich in diesen nicht nur für den Verein stürmischen Zeiten wieder einmal außer Landes – nach eigener Aussage zur Sichtung junger, hoffnungsvoller Talente. Wie Dunlop gedenkt mit dieser erschöpften und zum Teil überalterten Truppe den hohen Ansprüchen der Fans zu genügen, steht in den Sternen. Glaubt man den Müllheimer Anhängern, dürfte Fort-Dunlops Zeit bald ablaufen, ob aber die Verantwortlichen den Schneid haben, einen gestandenen Manager und eine anerkannte Kapazität wie Fort-Dunlop auf die Straße zu setzen, wird von den Kennern der Szene bezweifelt. Unter Umständen kann er selbst alle Zweifel aus dem Weg räumen, Fort-Dunlop hat sich zu einem Interview mit unserer Redaktion bereiterklärt. Das komplette Gespräch wird in der kommenden Woche in einem Sonderheft mit dem Titel „Mett statt Ballett-Müllheimer Tennis am Abgrund“ an allen bekannten Verkaufsstellen erhältlich sein.